Unternehmensführung
Das Management von Unternehmen
Der Unternehmensführer wird vielfach als Manager bezeichnet. Managen heißt, etwas bewirken, also ein Ergebnis erzielen. In diesem Sinne ist mangagen punktuell, also auf ein Ziel ausgerichtet. Managen bedeutet aber vorallem einen Prozess, also einen Weg zum Ziel, also etwas organisieren und durchführen. Dieser Prozess bedeutet, etwas zu unternehmen, weswegen der Manager ein Unternehmer ist. Damit ist der Begriff des Unternehmens mehr auf den Prozess als auf das Ziel gerichtet. Die Ziele mögen sich ändern, aber der Prozess, wie man ein Ziel erreicht und die Struktur des Entscheidungsprozesses bleiben weitgehend dasselbe.
Wer einen Weg konzipiert muss ein Ziel haben. Wer kein Ziel hat irrt nur rum. Managen beinhaltet deshalb auch das Planen, also das Planen und Entscheiden, welches Ziel erreicht und welcher Weg dorthin genommen werden soll. Dies bedarf einer in der Regel komplexe Abwägung, welche Wege welche Risiken und Chancen beinhalten und wie die einzelnen Risiken zu werten sind und mit welcher Wahrscheinlichkeit sie sich realisieren können.
Die Fähigkeiten, die ein Manager mitbringen muss, sind extrem weit gefächert. Der Manager muss die fachliche Qualtiät für den Gegenstand des Unternehmens haben, aber noch mehr die Qualtiäten, Ziele und Wege zu planen und hierzu Menschen zu begeistern und zu motivieren. Fehlende Bausteine bei der fachlichen Qualität können nämlich meist durch andere Personen im Unternehmen erbracht werden, kaum aber die Fähigkeiten zur Begeisterung und Motivation von Mitarbeitern. Denn solche Führungsqualtitäten sind nur bedingt delegierbar.
Das Managen von Unternehmungen
Das Managen von Unternehmen entspricht dem Managen von Unternehmungen, wie z.B. die Durchführung eines bestimmten Ziels einer Expedition, sei es auf einen bestimmten Berg oder in die Arktis oder auch zum Mars.
Nimmt man beispielsweise die Expedition von Fridtjof Nansen und Fredrik Hjalmar Johansen, die in der Zeit von 1893 bis 1896 versuchten, mit den Skiern den Nordpol zu erreichen, so wird man feststellen, dass alle notwendigen Fähigkeiten denen eines modernen Unternehmens entsprechen, wenn sich das Unternehmen hohe Ziele gesetzt hat.
Die Erfordernisse, die an die Kenntnisse zu den technischen Abläufen gesetz sind, sind gewaltig. Aber diese Kenntnisse allein bewirken nur selten, dass man die Ziele auch erreicht. Dazu kommt die Gabe, Leistungen im Team erbringen zu können und dies setzt die Fähigkeit voraus, ein solches Team auf das gemeinsame Ziel fokussieren zu können. Und dann ist auch noch die Leidensfähigkeit notwendig, denn nicht immer funktioniert alles so, wie es geplant und gewollt ist. Man muss daher die Eigenschaft mitbringen, auch mit Krisensituationen umgehen zu können. Das alles wird einem nicht in die Wiege gelegt, sondern man muss dies schon von früh an immer wieder versuchen, trainieren, verbessern und daran Gefallen finden.
Unternehmensführung
Unternehmensanalyse als Vorbereitung der Unternehmensplanung
Mit der Unternehmensanalyse werden Zusammenhänge und Abhängigkeiten im Unternehmen und mit externen Faktoren erforscht und dargestellt. Die Unternehmensanalyse ist Grundlage für weiterreichende Entscheidungen des Managements, wie z.B. im Rahmen der strategischen Unternehmensplanung oder auch im Wege des Verkaufs von Unternehmen. Die Unternehmensanalyse umfasst die Plausibilität der Unternehmensziele und die Strategie zur Erreichung gesetzter Ziele. Die Analyse erforscht die Zusammenhänge zum Umsatz, zum Ertrag, zur Liquidität und zur Struktur der Finanzierung des Unternehmens. Die Betrachtung des Unternehmens durch Kunden und andere Geschäftspartner werden in Wechselwirkung gestellt zur Öffentlichkeitsarbeit, zu den Geschäftsgrundsätzen und zur Unternehmensphilosophie. Der Grad der Zufriedenheit der Kunden und die Ursachen für eine Unzufriedenheit werden erforscht. Das System der Lagerhaltung, der Einkaufs- und Verkaufsbedingungen, des Mahn- und Inkassowesens werden in Relation zur Liquiditätsplanung gebracht.
Die Qualität des Betriebsklimas und die Effizienz der Leistungen der Belegschaft werden erforscht. Unzufriedenheit, die sich insbesondere in einer erhöhten Quote von Krankmeldungen oder einer erhöhten Quote arbeitsrechtlicher Streitigkeiten dokumentiert, werden ebenso aufgezeigt.
Wie gesund ein Unternehmen ist, zeigt die Analyse der Unternehmenskennzahlen, insbesondere der finanzwirtschaftliche Kennzahlen.
Die SWOT-Analyse analysiert speziell die Stärken und Schwächen des Unternehmens.
Unternehmensplanung
Anlässe für die Planung
Budgetplanung
Dokumentation
Für die Unternehmensfinanzierung gibt es zahlreiche Formen und Modelle zwischen Fremdfinanzierung und Eigenkapitalfinanzierung. Ferner gibt es Finanzierungsformen, die zwischen Fremdkapital und Eigenkapital stehen, nämlich die so genannten Mezzanine-Finanzierungen. Der Schwerpunkt einer Unternehmensfinanzierung sollte in der Eigenkapital- und Mezzanine-Finanzierung liegen, um den dauerhaften Bestand des Unternehmens zu sichern. Eine Fremdfinanzierung sollte daher nur begleitend erfolgen.
Unternehmenskultur
Dokumentation der kultureellen Werte
Unternehmensfusionen und Kultur
Unternehmenssanierung
außergerichtliche Sanierung
Insolvenzverfahren
Insolvenzplanverfahren
Insolvenzanfechtung
Transfergesellschaft
Unternehmenskauf
Assetdeal
Share-Deal
Betriebsübergang
Auffanggesellschaft
Changemanagement
Vorbereitung einer Veränderung
Veränderungsmodelle
Begleitung des Veränderungsprozesses
Bei der Unternehmensnachfolge handelt es sich um ein komplexes und meist auch hochsensibles Thema. Die Unternehmensstruktur ist vielfach patriarchalisch und die Unternehmenskultur auf den Gründer zugeschnitten. Im Rahmen einer Unternehmensnachfolge muss dem Unternehmen damit meist eine andere Struktur gegeben werden, insbesondere dann, wenn die Unternehmensnachfolge extern, also nicht im eigenen Familienkreise erfolgen soll. Ob interne oder externe Unternehmensnachfolge: sie muss in jedem Falle lange vorher geplant werden. Denn je nach Konzept benötigt die Umsetzung der Unternehmensnachfolge Jahre.
Geschäftsführer-
haftung
Haftungsrisiken
Strafrechtsrisiken
D&O-Versicherung
Risikomanagement
RisikoCheck
Risikomatrix
Eine zielgenaue Unternehmensbewertung kann nur durch Anwendung des Gesamtbewertungsverfahrens erfolgen. Alle anderen Verfahren sind, soweit sie überhaupt auch nur teilweise tauglich sein würden, allenfalls Hilfsmittel, um schnell zu einer annähernd zutreffenden Größenordnung des Unternehmenswerts zu kommen, wie dies beim Multiplikator-Verfahren der Fall ist. So ist die Aussagekraft des Multiplikator-Verfahrens sehr begrenzt, wenn ihre Anwendung z.B. zum Ergebnis führt, dass sich der Unternehmenswert innerhalb eines Rahmens von 2,2 Mio Euro bis 4,9 Mio Euro bewegt. Es stellt sich dann die Frage, wo genau denn der Unternehmenswert in konkreten Fall innerhalb des Rahmens liegt.
In der Betriebswirtschaftslehre herrscht die auf den Ertrag bzw. Cash Flow, also auf die unternehmerische Leistung, und nicht eine auf die materielle Substanz des Unternehmens abgestellte Methode vor. Der Unternehmenswert drückt dabei den Wert des fortgeführten Unternehmens, bezogen auf eine Alternativinvestition am Kapitalmarkt, aus. Ein solches Verfahren wird Gesamtbewertungsverfahren genannt, weil es nicht um die im Unternehmen vorhandenen einzelnen Gegenstände geht, sondern das Unternehmen als lebendes Ganzes verstanden wird, das mit seinen Mitteln und Ressourcen und seiner Organisation und Einbettung in den Wirtschaftsverkehr eine eigenständige Aufgabe vollziehen kann. Es geht also nicht darum, was an Substanzwerten im Unternehmen vorhanden ist, sondern welcher Erfolg mit den vorhandenen Werten erzielt wird. Der eine Unternehmer kann mit wenig Sachwerten hohe Erträge erzielen. Der andere Unternehmer schafft es aber nicht, mit hohen Substanzwerten adäquate Ergebnisse zu erzielen. Vor allem wissensorientierte Unternehmen verfügen kaum über Sachwerte, da der Erfolg des Unternehmens durch die Art und Weise und Qualität des Wissens, seiner Beständigkeit und der Wandlungs- und Lernfähigkeit des Unternehmens bestimmt wird. Der Sachwert hat damit also keinen unmittelbaren Wert, sondern geht im Nutzungswert auf.
Maßgebend für den Wert eines Unternehmens ist also nicht seine Vergangenheit, sondern sein erwarteter Erfolg in der Zukunft. Dieser Zukunftsnutzen wird auf den Bewertungsstichtag diskontiert, d.h. abgezinst, und bildet dadurch den so genannten Barwert als den Unternehmenswert.
Der Wert eines Unternehmens wird damit von dem Nutzen bestimmt, den das Unternehmen im Bewertungszeitpunkt in erster Linie aufgrund
- seiner materiellen Substanz,
- seiner Innovationskraft,
- seiner Produkt- und Sortimentsgestaltung,
- seiner Stellung am Markt,
- seiner inneren Organisation und
- seines disponierenden Managements
erbringen kann.
Bei der Ermittlung des Unternehmenswerts verhält sich der Unternehmenskäufer wie etwa ein Investor, der eine bestimmte Anzahl von Aktien eines Unternehmens zu kaufen bereit ist und sich die Frage stellt, was er dafür bezahlen muss, um eine bestimmte Rendite zu erwirtschaften.
Dem gegenüber gibt es Bewertungsverfahren, die auf den Substanzwert und bei der Bewertung eines sich in Liquidation befindlichen Unternehmens auf den Liquidationswert abstellen. Weiter gibt es Mischverfahren, die eine Mischung darstellen zwischen Ertragswert und Substanzwert.
Und schließlich gibt es marktwertorientierte Verfahren, die auf vergleichbare Verkaufspreise im Markt abstellen. Es handelt sich dabei um Verfahren, die mit Ebit- und Umsatzmultiplikatoren arbeiten. Solche Multiplikatoren werden von namhaften M&A-Unternehmen regelmäßig publiziert. Unter EBIT ist das operative Ergebnis zu verstehen, nämlich der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Earnings before Interest und Tax).
In Gesellschaftsverträgen findet sich oftmals die Vereinbarung über die Unternehmensbewertung für den Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters, dem für den Verlust des Gesellschaftsanteils eine adäquate Abfindung zusteht. Oftmals wird für die Unternehmensbewertung hierzu vereinbart, dass die Bewertung des Unternehmens nach dem Stuttgarter Verfahren erfolgt.
Auch die Rechtsprechung hat sich oftmals mit Fragen der Unternehmensbewertung auseinanderzusetzen und hat hierzu eine Reihe von Regeln aufgestellt.
Unternehmensgründung
Rechtsformen
Personengesellschaften
Körperschaften
Konzeption, Planung