Was ist die Aussage des folgenden Zitats?


Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Deutsches Sprichwort

“Es geht nicht” gibt’s nicht bei der Unternehmensführung. Denn für alles gibt es einen Weg, man muss ihn nur finden. Entscheidend ist “nur”, dass man den Weg finden möchte. Je komplexer die Aufgabe ist, desto mehr Parameter muss man in Beziehung setzen, werten, Risiken und Chancen bestimmen usw. Ferner ist oftmals eine überdurchschnittliche Kreativität notwendig, die Lösung in Wegen zu finden, die neu sind. Vielfach kommt die Lösung aber erst dann, wenn man sich richtig besinnt. Das geht nicht mehr im Unternehmen oder zuhause bei der Familie, weil man die notwendige Tiefe der Konzentration in der Regel dort nicht erreichen kann.

Da ich gerne und lange in die Berge gehe, habe ich für solche Situationen meine eigene Methode gefunden, wenn ich als Berater in komplexen Angelegenheiten einen gangbaren Weg für eine unternehmerische Entscheidung präsentieren sollte. Ich habe in Phasen, in denen kein Weg sichtbar wurde mit meiner Methode immer Erfolg gehabt. Ich nahm meine Bergschuhe, bin alleine in die Berge gefahren und habe mir eine längere Bergtour vorgenommen. Ich habe mir am Start im Wege der Selbstsuggestion gesagt, dass ich am Ziel eine Lösung für die unternehmerische Entscheidung gefunden haben möchte. Unterwegs habe ich mich auf den Bergweg, die schönen Blumen und Wiesen und den herrlichen Ausblick von oben und unten konzentriert. Meine Gedanken blendeten dabei immer wieder Fetzen der unternehmerischen Problematik ein, um die es ging und weswegen ich die Bergtour unternommen habe. Mit der Zeit war ich voll in das komplexe System der Entscheidungsparameter und der jeweiligen Abhängigkeit eingestiegen. Und plötzlich kamen mir ganze Argumentationsketten in den Sinn. Am Ziel hatte ich dann die Lösung!

Das Geheimnis dieser Methode ist, dass dieser Ausdauersport in herrlichster Umgebung das Kreativitätszentrum des Gehirns so stark anregt, dass der gesuchte Weg in einer komplexen Entscheidungskette gefunden wird.

Wer nicht so gerne in die Berge oder auch nur Wandern geht, kann ein ähnliches Ergebnis durch ein ausgiebiges Bad erreichen. Allerdings wird die Zeitdauer dann nicht so intensiv sein, so dass dann kaum die Tiefe der Gedanken in der beschriebenen Weise erreicht werden kann.