Wie sich Gaia schützt und wehrt

Die Erde ist ein Wesen, das sich gegen schädlche Veränderungen durch den Menschen wehrt. Schon seit Jahrmillionen und Jahrmilliarden Jahren musste sich die Erde wehren. So fand einer der heftigsten Vulkanausbrüche vor 252 Mio Jahren in Sibirien mit der Folge eines gigantischen Massenaussterbens statt. 10 bis 15 Mio Jahre brauchte die Erde, um sich davon zu erholen. Oder als ein Meteoriteneinschlag vor 66 Mio. Jahren den die Saurier auslöschte. Die Erde kann sich wehren, hat ein Immunsystem, Wie ein menschlicher Körper, der durch sein Immunsystem Viren bekämpfen kann – oder daran zugrunde geht. Kann die Erde die Menschen bekämpfen? Ist der Virus Mensch stärker und bringt die Erde um? Oder schafft es die Menschheit rechtzeitig, mit ihrem Wirt, die Erde, sozialverträglich umzugehen und sich ihr anzupassen?

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Der Wildbach

Leise ziehen Wolken über die leuchtende und ruhende Berglandschaft
Die daniederliegt wie ein schnurrendes Raubtier, ruhig, anmutig und sanft
Eine unbekannte Macht weckt die friedlichen Wolken, jagt sie vor sich her
Sie fliehen, werden dunkler, mächtiger, bedrohlicher – sie schlagen zurück
Mit riesigen Wassermassen versuchen sie, die Macht zu ertränken

Sie wecken den Wildbach, der eben noch ruhig vor sich hinfloss
Er reiht sich ein in den Reigen der Wolken, bläht sich auf, speit das Wasser zu Tale
Gewaltige Massen reißen mit, was sich ihnen in den Weg stellt
Erde, Felsen, Bäume, Brücken, alles – ein Inferno bricht herein
Tosend, rücksichtslos und unnachgiebig – die Natur beherrscht das Geschehen

Er schreckt Mensch und Tier, füllt Vorratskammern mit Schlamm, verschüttet Wege
Er reißt Häuser nieder,
bildet Staudämme, die alles versenken
Angst und Ehrfurcht vor dem Schicksal beherrschen die Situation
Der Mensch will den Bach zähmen, ihm seine Reißzähne ziehen
Die Erde wehrt sich, ist stark und denkt in größeren Zeiträumen